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Einstellungstest Erzieher / Erzieherin:
Aufgaben, Ablauf, Onlinetest üben

Erfahrungsbericht: Einstellungstest Erzieher

Mit meiner Bewerbung an der Fachschule für die Ausbildung zur Erzieherin hatte ich erstmal das Pech, dass es in dem Jahr mehr Bewerberinnen als Plätze gab. Deshalb gab es eine Aufnahmeprüfung – ein Jahr vorher war das nicht nötig gewesen. So musste ich eben in den sauren Apfel beißen. Als die Info kam, hatte ich noch knapp vier Wochen Zeit. Die habe ich versucht zu nutzen und regelmäßig Übungsaufgaben gemacht, was ich jedem und jeder empfehlen würde, der oder die auch in dieser Situation ist.

Einstellungstest

Am Tag des Tests wollte ich absolut sichergehen, dass ich pünktlich bin, und war dann schon um 8 Uhr 30 vor Ort – Testbeginn war 9 Uhr. Das war aber ganz gut so, denn ich konnte mich mit den anderen Bewerbern, die auch früher da waren, noch ein bisschen austauschen. Das hat mir ein Stück weit die Aufregung genommen. Eine ganz freundliche Dame hat uns dann begrüßt und in den Computerraum begleitet. Dort durfte dann jeder vor einem PC Platz nehmen, uns wurde noch einmal ausführlich der Testablauf erklärt, und dann ging es auch schon los.
Allgemeinwissen und fachbezogenes Wissen
Als erstes gab es einen Wissenstest. Der war, wie fast alles in dem Test, Multiple Choice. Die Fragen waren zum einen zum Allgemeinwissen, zum anderen schon auf den Beruf bezogen. Ich erinnere mich noch, dass man Netto und Brutto unterscheiden musste, dann musste man wissen, was der Bundestag ist, und halt ein paar recht einfache Fragen zur Entwicklung von Kindern kamen auch noch dran. Mit ein bisschen Vorbereitung war das nicht so schwierig und gut zu schaffen. Nachdem ich gemerkt habe, dass es halb so wild ist, war ich gleich ein bisschen entspannter.
Sprachverständnis
Weiter ging es dann mit dem Deutschtest. Zum Teil war das dann kein Multiple Choice. Man musste nämlich einen Text mit vielen falsch geschriebenen Wörtern und falsch gesetzten Kommas korrigieren. Kommasetzung ist ja eigentlich nicht so meins, und ich war mir auch ziemlich unsicher dabei. Überhaupt war das schon relativ anspruchsvoll, wenn man es nicht so mit Deutsch hat. Dann gab es noch Aufgaben, wo man Synonyme für Wörter anklicken musste, also andere Wörter, die die gleiche Bedeutung haben. Da konnte man dann wieder zwischen verschiedenen Optionen wählen und das fand ich auch verhältnismäßig einfach.
Englischkenntnisse
Englisch kam auch dran – das war aber etwas kürzer als in Deutsch. Hier musste man Verben in die Vergangenheitsform setzen und vom Aktiv ins Passiv. Ich bin zwar generell nicht so gut in Sprachen und war in Englisch auch nie ein Überflieger, aber ich hatte ja direkt vorher gut geübt und das waren auch alles Sachen, die man in der Schule ja schonmal gemacht hat. Das ist also gut machbar.
Mathematik
Vor dem Test ist mir aufgefallen, dass viele vor dem Matheteil am meisten Respekt hatten. In Mathe war ich eigentlich immer ganz gut, deshalb ging mir das nicht so. Ich war dann auch ziemlich schnell mit allen Aufgaben durch. Ein paar Textaufgaben mit Dreisatz, ein bisschen Bruchrechnung, und ein bisschen Zinsrechnung, alles mit mehreren Ergebnissen zur Auswahl – eigentlich easy! Vorausgesetzt, es liegt einem. Wer sich vorher damit beschäftigt, weiß aber auch, was auf ihn oder sie zukommt, und mit ein bisschen Vorbereitung sollte das eigentlich für jeden machbar sein.
Logisches Denkvermögen
Die Zahlenreihen fand ich allerdings schwierig: Da bekommt man ein paar Zahlen und soll dann die Reihe fortsetzen. Das habe ich zwar auch geübt und mit der Zeit klappt das auch ganz gut. Im Test selbst kommt dann aber die Aufregung dazu, und ich habe gemerkt, dass ich dann viel länger brauche, um auf die richtige Zahl zu kommen. Das war schon ein bisschen knifflig. Dafür habe ich die Wortanalogien dann schnell hinter mich gebracht.
Visuelles Denkvermögen
In der nächsten Kategorie musste man Figurenmatrizen lösen, Figurenreihen musste man auch fortsetzen – das war so ähnlich wie mit den Zahlenreihen – und dann gab es noch so Würfelbilder. Da musste man sagen, wie viele Augen der Würfel hat, wenn man ihn in eine bestimmte Richtung dreht.
Kreativität
Den letzten Teil des Tests fand ich persönlich absolut unnötig. Wir haben zum einen ein paar Begriff bekommen, mit denen wir dann Sätze bilden sollten. Damit wird dann wohl unsere Kreativität bewertet. Ich weiß zwar nicht, was das mit Kreativität zu tun hat, aber okay. Außerdem sollten wir uns noch Werbeslogans ausdenken. Das passt ja schon eher zum Thema. Warum man das für den Erzieherberuf können soll, ist mir trotzdem ein Rätsel.

Das war es dann mit dem Test. Das Ganze hat zwei Stunden gedauert und dann hieß es, dass wir per Mail Bescheid bekommen, ob wir es geschafft haben. Kurz danach ist erstmal die ganze Anspannung von mir abgefallen, aber dann fragt man sich natürlich, ob man es geschafft hat oder nicht. Es war dann auch eine richtige Erlösung, als die Mail kam: Ich war unter den Glücklichen, die es geschafft hatten.

Linnea, 22 Jahre

Einstellungstest: Was kommt dran?

Einstellungstest Erzieher / Erzieherin: Welche Aufgaben kommen vor?


Einen einheitlichen Einstellungstest für Erzieher gibt es zwar nicht – auf die klassischen Testkategorien ist aber meist Verlass. Neben Aufgaben zum Allgemeinwissen werden häufig fachbezogene Fragen gestellt. Sprachkenntnisse gehören zum Standardprogramm, und zwar sowohl in Deutsch als auch in Englisch. Ohne Mathematik kommt kaum ein Einstellungstest aus, oft ergänzt durch logisches und visuelles Denkvermögen. Nicht selten nutzen Personaler Konzentrations- und Merkfähigkeitstests, um die Belastbarkeit der Bewerber unter Stress zu prüfen. Aufgaben, die auf die Kreativität der Bewerber abzielen, runden viele Tests ab.

In der Regel wird der Einstellungstest am PC absolviert. Manchmal wird aber auch noch ganz klassisch mit Stift und Papier geprüft – das hängt von der jeweiligen Einrichtung ab. In beiden Varianten funktioniert der Großteil der Aufgaben nach dem Multiple-Choice-Prinzip – du kannst also aus mehreren Antwortmöglichkeiten wählen.

Fachliche Kenntnisse

Fachbezogenes Wissen


Du musst noch kein Experte sein, zeigst aber im Einstellungstest, dass du dich schon mit der Rolle des Erziehers / der Erzieherin beschäftigt hast. Grundwissen über den Umgang mit Kindern und Jugendlichen und über deren Entwicklung ist in dieser Kategorie gefragt.

Typische Themen:

  • Konfliktsituationen
  • Entwicklung des Kindes
  • Kommunikation
Sprachbeherrschung

Englischkenntnisse


Wo Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenkommen, können Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil sein, und im Austausch mit Eltern ist die Weltsprache Englisch manchmal unverzichtbar. Bist du ready für den Englischtest?

Typische Themen:

  • Wortbedeutungen
  • Rechtschreibung
  • Grammatik
Logik

Logisches Denkvermögen


Sprachliche, numerische oder visuelle Kniffeleien warten in diesem Teil des Einstellungstests auf dich. Es punktet, wer Zusammenhänge erkennen und richtig schlussfolgern kann. Auswendiglernen ist hier keine Option, Üben allerdings schon.

Typische Themen:

  • Wortanalogien
  • Schlussfolgerungen
  • Zahlenreihen
Konzentration und Reaktion

Konzentration und Merkfähigkeit


Im Berufsalltag geht es bei Erzieherinnen und Erziehern schon mal drunter und drüber. Deshalb musst du im Einstellungstest beweisen, dass du wichtige Infos im Kopf behalten und unter Stress die Ruhe bewahren kannst.

Typische Aufgaben:

  • b/d-Test
  • Zahlen und Symbole zuordnen
  • Texte, Zeichen, Grafiken einprägen

Einstellungstest Erzieher / Erzieherin üben: eTrainer-Onlinetest (kostenlos)


Du willst im Einstellungstest nichts dem Zufall überlassen und das bestmögliche Ergebnis herausholen? Das ist die ricgtige Einstellung: je höher die Punktzahl, desto wahrscheinlicher der Ausbildungsplatz. Das Geheimnis des Erfolgs liegt in einer gründlichen und rechtzeitigen Vorbereitung. Wer auf den letzten Drücker mit dem Üben beginnt, vergibt wertvolle Punkte. Besorge dir zunächst alle Informationen, die du über den Einstellungstest finden kannst. Lies dir die Einladung genau durch und schaue dir die Website der Einrichtung an. Im Zweifel klärst du offene Fragen telefonisch.

Achte beim Üben auf realistische Bedingungen: Nutze keine Hilfsmittel, die dir im Einstellungstest nicht zur Verfügung stehen, und setze dir Zeitlimits für die einzelnen Aufgaben. So trainierst du, unter Zeitdruck zu arbeiten. Ein Lernplan mit festen Übungszeiten bringt Struktur in deine Vorbereitung. Keine gute Idee: Aufgaben und Lösungen Wort für Wort auswendig zu lernen. Deine Übungsaufgaben werden sehr wahrscheinlich nicht 1:1 im Einstellungstest auftauchen. Versuche besser, das Prinzip hinter den Aufgaben zu verstehen.

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